Am gestrigen Freitag (18.03.2022) fand die „Demowoche“ mit drei Demos ein vorläufiges Ende. Ab 9 Uhr versammelten sich mehrere hundert Menschen auf der Straße Unter den Linden. Der Zug, der mittlerweile auf ca. 800 Menschen angewachsen ist, führte über die Friedrichstraße eigentlich zum Potsdamer Platz. Auch dabei eine super tolle Truppe von Trommlern auf Mecklenburg-Vorpommern. Diese haben wahnsinnig gute Stimmung gemacht.
<<< 51 Fotos gibt es hier >>>
<<< Video am Ende der Seite >>>
Friedrichstraße Ecke Mohrenstraße stoppte die Polizei den Zug und bestand auf Maskenball und Abstand. Damit waren aber viele selbst denkende Menschen nicht einverstanden. Nach ca. 30 min warten wurde die Demo für beendet erklärt. Die Menschen zogen dann in kleinen Gruppen zum Potsdamer Platz, wo die nächste Kundgebung angesetzt war. Dort versammelten sich ca. 1000 selbstdenkende Menschen, so der gesamte Platz vor den Arcaden voll war. Aber auch da gab es wieder das übliche Spiel mit Maskenball. Was angesichts der „Friedensdemo“ am vergangenen Sonntag völlig unverständlich ist. Dort hat es niemanden interessiert ob die 50000 Menschen alle Masken aufhatten und der Abstand eingehalten wurde.
Was mich völlig irritierende waren die aufgebauten Stühle vor der Bühne, mit 1,50 m Abstand. Ich frag mich echt, was das sollte. Eine Demo führt man nicht im Sitzen durch!
Trotz allem war es unter den selbstdenkenden Menschen eine sehr lockere Stimmung. Die Redner u.a. Heinrich Fiechtner, Christian Stockmann u.a. war auch unsere Doris (83) am Mikrofon und sagte wieder sehr wahre Worte. Doris ist den meisten selbst denkenden Menschen in Berlin bekannt, die sie auf fast Demo anzutreffen ist.
Diese Webseite wird ausschließlich von mir selber alleine und unentgeltlich in meiner freien Zeit, unter einer großen Zufuhr von Kaffee und Zigaretten erstellt. Wenn dir die Artikel, Fotos und Videos gefallen und du mich gerne unterstützen möchtest, freue ich mich natürlich über die ein oder andere Schenkung! |
Gegen 14:30 Uhr zogen dann die meisten Menschen vom Potsdamer Platz Richtung Brandenburger Tor. Wo Ralph T. Niemeyer eine Kundgebung angemeldet hat. Dort fanden sich dann im Laufe der Zeit auch noch ca. 400 Menschen ein. Auch dort wurden Reden gehalten und ein wenig Musik gemacht. Die Polizei war auch dort wieder auf Machttrieb und so blieben Kontrollen nicht aus.
Die angemeldete Peace-Parade 2.0 vom Ernst-Reuter-Platz zum Brandenburger Tor wurde, laut Informationen, gar nicht erst losgelassen. Auch wieder wegen des Maskenwahnsinnes. Wieder mal wurde Captain Future mit einem Berliner Demoverbot für diesen Tag belegt. Das ist an Lächerlichkeit der Behörden nicht mehr zu überbieten.
Für mich persönlich war der Tag zwiegespalten, einerseits war es eine sehr gute Stimmung unter den Menschen, andererseits fand ich die Reden, die gehalten wurden (bis auf wenige Ausnahmen) altbacken. Fast alles, was gesagt wurde, wird seit 2 Jahren schon gesagt. Was mich persönlich am meisten immer wieder stört, ist die geringe Anzahl an Menschen, die für Ihre Rechte auf die Straße gehen. Nimmt man die Anzahl der User in diversen Telegramkanäle, fragt man sich wo diese sind? Auf der Straße jedenfalls nicht. Was muss noch passieren, dass die Menschen endlich aufwachen und sehen, was in unserem Land gerade passiert?
Etwas Positives bringt eigentlich jede Demo / Kundgebung mit sich, man lernt sehr viele neue und sehr nette Menschen kennen. Daher hier mal ein persönlichen Dank an alle die vielen tollen Menschen die in mein Leben getreten sind!
Egal wie gut oder schlecht der Tag war, wir kämpfen weiter. So auch jeden Montag ab 17:30 Uhr an der Weltzeituhr (Alexanderplatz).
Odysee-Direktlink: https://odysee.com/@spotypost:b/18032022:d
Sehr schön zusammengefasst. Das bestätigt meine eigenen Eindrücke.