Jetzt sind 2 Tage vergangen und ich bin immer noch entsetzt und geschockt, was am 26.01.2022 in Berlin passiert ist. Es war völlig unorganisiert und chaotisch.
Unabhängig davon, dass viel, viel zu wenig Menschen dort waren, muss sich auch die Orga (wer auch immer das war) Kritik gefallen lassen.
Der 1 Punkt, der mehr als komisch war, ist die Anmeldung der Demo, diese wurde laut der Versammlungsbehörde 2-mal geändert, die letzte Änderung wurde am 24.01.2022 durchgeführt und das haben ganz viele Menschen gesehen. Dass es ein Autokorso sein wird, war aus der Anmeldung nicht ersichtlich und kam erst durch den Tagesspiegel am 25.01.2022 ans Licht. Der angemeldete Autokorso war aber dann auch eine Null-Nummer, denn es waren nur 3 Fahrzeuge vor Ort.
Der 2 Punkt ist die Verbreitung des neuen Startortes an der Marschallbrücke via Telegram einige Tage vorher. Eine Brücke, die sehr klein und eng ist inkl. der dortigen Straßen. Jeder weiß eigentlich, dass Brücken tabu sind. Dass es dort eine Dauermahnwache gibt, ist mir persönlich erst später zugetragen worden.
Der Polizeikessel Unter den Linden war für mich hausgemacht, denn es war ein leichtes für die Polizei, die Leute von der Brücke und der Wilhelmstraße Richtung Unter den Linden zu bringen, um diese dort in den Kessel laufen zu lassen. Genauso der „geführte“ Zug der am Ende im Lustgarten gekesselt wurde. Warum laufen dort vorne Menschen, die von Berlin scheinbar keine Ahnung haben? Wo das von Ortskundigen übernommen wurde, war es leider schon zu spät. Wäre der Zug direkt von der Friedrichstraße in Unter den Linden eingebogen wäre man von hinten an den Kessel gelaufen und die Polizei wäre in der Mitte gewesen.
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Warum passieren in Berlin immer wieder dieselben Fehler (siehe 04.12.2021)? Liegt es an der Orga die sich keine Unterstützung holt von Menschen die auch mal um 3 Ecken denken und Weitsicht haben, liegt es an dem zu großen Ego? Egal an was es liegt, es muss sich ganz schnell etwas ändern in Berlin.
Dazu kommt auch noch diese Wahnsinnige Spaltung innerhalb des Widerstandes in Berlin. Es wird gehetzt und gespaltet, es werden Menschen diffamiert und es wird auf einmal der Staats-Presse geglaubt, die man sonst als Lügenpresse betitelt. Das alles passt irgendwie nicht wirklich zusammen. Klar es gibt Orgas die sind seit 2 Jahren dabei und welche die sind kürzer dabei, aber niemand hat das Recht gepachtet Demos zu organisieren. Es muss gemeinsam versucht werden, die Menschen auf die Straße zu bekommen!
Dass man nicht ewig immer nur in den Stadtbezirken bleiben kann, sollte eigentlich jedem klar sein. Warum also will man verhindern, dass es eine große Demo in Berlin gibt, wo sich alle Organisationen zusammen schließen und die Menschen auf die Straße bringen? In fast allen anderen Städten funktioniert das auch.
Mein Appell an ALLE Orgas, hört auf mit der Spaltung und Hetze gegeneinander, arbeitet endlich zusammen, wenn sich das nicht schnell ändert, ist Berlin verloren. Setzt euch endlich zusammen und macht GEMEINSAM einen Schlachtplan für die nächsten Wochen und Monate. Schluss mit diesen persönlichen Befindlichkeiten und Kleinkriegen, der Feind sitzt woanders. Es geht hier um die Zukunft aller!!
Wenn Ihr einen unabhängigen Vermittler braucht, stelle ich mich gerne zur Verfügung.
Ich war auch schon 1989 auf der Straße und werde mich weiterhin gegen Unrecht einsetzen, egal von welcher Seite es kommt, auch wenn ich mir damit Freundschaften etc. versaue und Feinde mache. Ich sage, was ich denke. Wem das nicht passt, sollte vielleicht erst an sich arbeiten!
Der 26.01.2022 ist ein Tag zum schämen für Berlin und hoffentlich endlich ein Weckruf!!!