Berlin brennt immer noch!

Im Jahr 2018 protestierten 5 Wochen lang Berliner Feuerwehrleute mit einer Mahnwache in Form einer brennenden Tonne direkt vor dem Roten Rathaus gegen katastrophalen Zustände im Berliner Rettungswesen. Diese mutigen und aufrichtigen Feuerleute ließen dieses Feuer über 5 Wochen nicht ausgehen.

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2018 wurde die Tonne gelöscht, weil die Gewerkschaften, die verhandelt haben, der Meinung waren, dass die vom damaligen Senat zugesagten Änderungen vorerst ausreichen würden. Schon damals ahnten viele, dass diese Zusagen nicht ausreichen würden.

2022 brennt Berlin immer noch! Heute wurde die Tonne wieder entzündet. Entzündet als Mahnung der Feuerwehrleute an den Berliner Senat über die immer noch herrschenden katastrophalen Zustände im Berliner Rettungswesen.

Ständig steigenden Einsatzzahlen, massiver Personalmangel, durch Einsparungen aufgebaut und den der Berliner Senat zu verantworten hat. Durch den massiven Personalmangel steigt auch die Belastung der Feuerwehrleute, was auch zu einem hohen Krankenstand führt.

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Diese Missstände wurden von der Führung der Feuerwehr und der Berliner Politik hingenommen, darunter gelitten haben nicht nur die Feuerwehrleute, sondern auch die Bevölkerung. Menschen, die dringend einen Rettungswagen und oder Notarzt benötigen, warten teilweise über 30 min bis zum eintreffen. Diese Eintreff Zeiten sind leider keine Ausnahme oder Einzelfälle, sondern mittlerweile „Standard“.

Der Ausnahmezustand Rettungsdienst wurde nach Recherche des RBB fast täglich ausgerufen. “14 Stunden und 48 Minuten. So lange dauerte am 1. April der Ausnahmezustand der Berliner Feuerwehr an. Die vorhandenen Rettungswagen waren zu 80 Prozent und mehr ausgelastet. Die vorgegebenen zehn Minuten zwischen Notruf und Eintreffen bei den Patienten konnte kaum noch eingehalten werden.”

Am 05.12.2022 meldet die Berliner Feuerwehr via Twitter, dass zeitweise keinen freien Rettungswagen zur Verfügung stehen.

Die Berliner Feuerwehr hat eine gesetzlichen Aufgabe, diesen Aufgaben kann sie nicht mehr nachkommen. Damit spielt der Berliner Senat mit der Sicherheit und der Gesundheit der Berliner Bevölkerung.

Die Feuerwehrführung versucht, durch ausrufen des „Ausnahmezustands“ etwas entgegenzusteuern. Dabei werden Kollegen vom Löschfahrzeug weg auf ein Rettungsfahrzeug gesetzt. Die Folge ist logischerweise eine Schwächung des Brandschutzes in der Stadt! Diese Schwächung ist von Politik und Feuerwehrführung hausgemacht.

Geplante Reformen scheitern an der nicht vorhandenen Mehrheit im Berliner Senat. Den Politikern im Senat scheine nicht bewusst zu sein, dass es hier um Menschen geht, Vielleicht auch mal Menschen aus Ihrem nahen Umfeld oder sie selber. Was wäre, wenn diesen Damen und Herren in einen solche Situation kommen oder nahe Angehörige? Notfälle machen auch nicht vor Politikern halt. Ändern sie dann endlich Ihre Meinung?

Berlin brennt weiter – wie lange noch? Muss es erst zu einer Katastrophe mit einer massiven Anzahl an Opfern kommen, bevor sich etwas ändert?

Weitere Informationen über Berlin brennt, findet Ihr auf der Homepage: https://berlinbrennt.info/, ebenso die Forderungen an den Berliner Senat und die Führung der Berliner Feuerwehr.


 

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