Am 17.12.2022 fand die wohl letzte Großdemo in Berlin für das Jahr 2022 statt. Unter dem Motto „Tag der Selbstbestimmung – Nie wieder Krieg, Diktatur, Willkür“ fanden sich ca. 1500 (meine Schätzung) selbstdenkende Menschen am Brandenburger Tor ein.
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Ab 13:00 Uhr gab es etliche Redner und Künstler. Der Aufzug sollte eigentlich um 14:30 starten. Der eigentliche Aufzug startete dann ab gegen 15:30 Uhr. Und das ist auch das, was viele bemängelt haben. 2,5 Stunden bei Minusgraden sich Reden anhören war absolute nicht förderlich. Viele hatten genug davon und sind vor dem Umzug gegangen.
Für mich persönlich war das Brandenburger Tor kein gut gewählter Ort, da wären der Alexanderplatz, Potsdamer Platz oder sogar der Kudamm wesentlich besser gewesen für die Auftaktkundgebung. Dort hätte man viele außenstehende Menschen erreichen können. So ist das ganze verpufft, denn wer hat sich die Reden angehört? Ja, die, die das ganze eh schon wissen und deshalb dort stehen.
Die Organisatoren müssen und sollten sich Kritik zu Herzen nehmen und es beim nächsten Mal definitiv besser machen.
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Gegen 15:30 ging es dann los in Richtung Potsdamer Platz, vorbei am Holocaust-Mahnmal, während der Zug am Mahnmal vorbeizog, wurde auf jede Art der Beschallung verzichtet, um diesem Mahnmal gerecht zu werden. Die einzigen, die das nicht interessierte, war die PsydoAntifa. Diese standen direkt vor dem Mahnmal und beschimpften die Demoteilnehmer. Das zeigt einmal mehr, dass diese Menschen vor nichts Respekt haben.
Weiter ging es über die Lennéstraße, eine Straße in der man niemand erreicht. Dann biegt der Zug ab in Ben-Gurion-Str. und umgeht so den Potsdamer Platz, wo man hatte viele Menschen erreicht können. Was für eine Fehlplanung! Weiter ging es auf der Potsdamer Straße, wo man endlich auch Außenstehende erreichen konnte. Weiter über die Kleiststraße Richtung Wittenbergplatz. Auch dort konnte man etliche Menschen am Straßenrand erreichen. Am Wittenbergplatz oder auf der Tauentzienstr wäre eine Zwischenkundgebung angebracht gewesen.
Weiter ging es dann auf einem Streckenabschnitt bis zur Endkundgebung am Brandenburger Tor, der keine wirkliche Wirkung nach außen hatte, denn in dieser Gegend sind nur sehr wenig Menschen unterwegs. Nürnberger Straße, Budapester Straße, Hofjägerallee, Großer Stern und dann auf die Zielgerade Str. des 17. Juni.
Am Ende fand dann am Brandenburger Tor eine Endkundgebung statt. Da auch ich ziemlich durch gefroren war, habe ich mir diese nicht mehr angetan.
Wie mir im nach hin noch zugetragen wurde, fanden parallel zum Aufzug am Brandenburger Tor weiterhin Reden statt. Unter anderem war Wolfgang Gräulich dort, der leider nur zu ca. 60 Menschen sprach.
Mein Fazit für diese letzte Demo 2022 in Berlin, es hätte vieles besser gemacht werden können. Es wurde Bühnentechnik aufgefahren, wie für ein Konzert mit mehr als 10000 Menschen. Der Ort war schlecht gewählt und die Strecke war auch nicht das beste. Ich verstehe auch nicht, was immer alle am Brandenburger Tor wollen? Warum nicht Alexanderplatz und von dort in die Wohngebiete Richtung Prenzlauer Berg? Das hätte sehr viel mehr Wirkung gehabt.
Nun gut es ist so wie es ist und bedauerlicherweise nicht zu ändern. Vielleicht läuft es in 2023 besser. Erfreulich war trotzdem, dass man wieder viele Herzmenschen getroffen hat, die man auch auf anderen Demos und Aktionen immer wieder sieht.
Für mich ist damit das Demojahr 2022 zu Ende und ich werde die letzten zwei Wochen des Jahres in Ruhe verbringen und mich auf 2023 vorbereiten.
Ich wünsche euch allen ruhige, besinnliche und friedliche Weihnachten und einen gute Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen uns 2023 auf der Straße
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