Das Berufungsverfahren der Fachärztin Elfriede K.

Das Berufungsverfahren der Fachärztin Elfriede K. (73 J.), mit der Anklage Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, sollte am Mittwoch, dem 19.04.23 um 13:30 Uhr vor dem Landgericht Berlin in der Turmstraße 91 stattfinden. Schon 1 Stunde vor Beginn der Verhandlung waren 20 Unterstützer vor Ort. Im Laufe der nächsten Stunde wuchs die Zahl auf 90 Unterstützer an, die alle dem Verfahren folgen wollten.

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Warum diese Berufungsverhandlung?
Am 18.04.2020 wurde Elfriede K. mit dem Grundgesetz und einer Rose in der Hand auf dem Rosa-Luxemburg-Platz von hinten, ohne Vorwarnung und Ansprache gepackt und gewaltsam von der Polizei abgeführt. Ihr wird vorgeworfen, einen der Polizisten mit gezielten Knie-Tritten in Richtung Genitalbereich verletzen zu wollen.

Am 09.11.2022 wurde sie in erster Instanz zu 120 Tagessätzen zu je 15 Euro (1800 Euro gesamt) verurteilt. Gegen dieses Urteil wurde Berufung eingelegt.

Da diese Sitzung öffentlich war, erschienen viele selbst denkende und aufrechte Menschen, um Elfriede zu unterstützen.

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Sichtlich überrascht und überfordert war die Justiz mit der Menschenmenge, denn der Saal 731 hatte nur Platz für 20 Zuschauer. Nach und nach trafen immer mehr Justizmitarbeiter ein, um der Lage Herr zu werden. Da aber alle Teilnehmer wie immer friedlich waren beruhigte sich die Situation sehr schnell wieder.

Die Zeit verstrich, ohne dass der Termin aufgerufen wurde. Gegen 14:30 trat der Rechtsanwalt von Elfriede vor die Menge und erklärte, dass der Termin verschoben wird. Die Begründung dafür war, dass der Hauptzeuge (Polizist) nicht zum Termin erschienen ist. Das warum und wieso wurde nicht bekannt gegeben.

Der Rechtsanwalt erwähnte auch, dass er für den nächsten Termin vorsorglich einen größeren Saal beantragen möchten.

Der andere anwesende Zeuge (Polizist) war nicht älter als 30 Jahre und da fragt man sich, wie eine ältere Dame von über 70 Jahren solch eine Tat begangen haben soll. Die beiden könnten auch Oma und Enkel sein. Würde dieser Polizist so auch mit seiner Oma umgehen?

Wir halten zusammen und unterstützen die Opfer von Polizeigewalt und fordern die Täter (Polizisten) auf die Anklagebank! Beim nächsten Termin werden wir alle wieder anwesend sein!

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